Naturpädagogik
"Wer die Schönheit der Natur entdeckt,
findet Kraftreserven,
die für ein ganzes Leben reichen."
(Rachel Carson)
Die Naturpädagogik hat ihre Wurzeln in Skandinavien. Dort wurden bereits in den 1950er Jahren erste Gruppen der Kindergärten „ohne Dach und Wände“ ins Leben gerufen. Der erste Wald- und Naturkindergarten in Deutschland entstand 1969 in Wiesbaden, vermehrt ab 1990. Mittlerweile ist dieses pädagogische Konzept sehr beliebt und weit verbreitet.
Unterschieden wird in den Bereichen Waldpädagogik oder Naturpädagogik mehr durch den Platz und das Gelände, als im pädagogischen Handeln. Hierbei steht die Natur als Beobachtungsraum und Experimentierfläche zur Verfügung.
Durch das beobachten des Jahreskreislaufs, entstehen Fragen, werden gemeinsam mit den Pädagogen Antworten gesucht, Erfahrungen, Experimente und Erprobung angeregt. Der Pädagoge ist mehr Begleiter, als Erzieher. Der Wald schaltet viele Ablenkungen aus und richtet den Fokus auf das Wichtige, das Kind.
Verschiedene Gegebenheiten in der Natur, unterschiedliche Böden, unterschiedliche Flächen, unterschiedliche Pflanzen wie auch wechselndes Wetter lassen verschiedenste Erfahrungen im Sinnesbereich zu. Beobachtungen von gestern müssen heute oft schon wieder neu überdacht und ausprobiert werden. Zudem ist die Liebe zur Natur ein ganz entscheidender Faktor dieses pädagogischen Konzeptes.
„Was ich kenne und liebe, werde ich schützen“ ist ein oft zitierter Satz. „So ist es das Ziel der Naturpädagogik bei den Kindern eine Grundlage für ökologisch sinnvolles Handeln, Verhalten und Entscheiden zu legen. So können die Kinder anhand ihrer Naturerfahrungen ihre Stellung als Mensch in den Ökosystemen der Natur erfassen.“ Wiki